Ein Projekt der Klasse 10a des Gymnasium Wendalinum, St. Wendel

Thailand

von Sanja Friedrich und Aline Balling


zum Interview


Die Geschichte Thailands


Die Thais verbündeten sich während des zweiten

Weltkrieges mit den Japanern, denn sie waren über-

zeugt davon, dass Japan den Krieg gewinnen werde,

weswegen sie Großbritannien und den USA den

Krieg erklärten. Nach Besetzung der nordma-

laiischen Staaten war Thailand somit direkter Kriegs-

gegner der USA und Großbritanniens. Thailand

bekam aufgrund des Bündnisses mit den Japanern

Teile von Malaya und Burma zugeschlagen. Am Ende

des Krieges musste Premier Phibul sein Amt nieder-

legen und Thailand gab die neugewonnenen Provinzen zurück.

Daraufhin herrschte für kurze Zeit eine Demokratie. 1946 nahmen die Thais eine neue Verfassung an, die ein Zweikammernparlament vorsah. Nach dem Tod des Königs Ananda Mahidol wurde 1947 die Zivilregierung gestürzt und das Militär kam an die Macht (die es bis 1973 behielt). Es herrschte in dieser Zeit Anitkommunismus, das Königshaus wurde gestärkt, westliche Normen setzten sich durch und das Militär und die Polizei hatten starken Einfluss auf die Gesellschaft.

Danach näherte sich Thailand erstmals wieder an die USA an und sandte an deren Seite Einheiten in den Koreakrieg (1950 - 53). Außerdem erlaubte man es den USA, massive Militärbasen für den Vietnamkrieg aufzubauen. Daraufhin wurde Thailand Gründungsmitglied von SEATO, ASA und ASEAN.

Im Jahre 1973 kam es zu innenpolitischen Unruhen und die Armee schoss auf Demonstranten, was zahlreiche Todesopfer forderte. Daraufhin zwang der König die Regierung, abzudanken. Nach mehrern Wahlen gab es immer noch kein klares Ergebnis und die Zivilregierung von Seni Pramoj und Kukrit Pramoj blieb instabil, woraufhin es 1976 zu einem erneuten Militärputsch kam.

Die folgenden Jahre brachten einige politsche Unruhen mit sich. Vermeintliche Kommunisten wurden getötet, es herrschten wirtschaftliche Probleme, soziale Unruhen, Korruption und Machtmissbrauch. Außerdem kam es zu keiner normalisierten Beziehung zu den kommunistischen Nachbarstaaten Kambodscha, Laos und Vietnam.

Eine Zivilregierung kam erst 1992 wieder zustande.


Soziale Probleme Thailands im letzten Jahrzehnt


Im Jahr 2002 wurde Thaksin Shinawatra, ein Polizeioberst, Premierminister. Er beschäftigte sich mit einigen Problemgebieten seit Anfang 2003 besonders intensiv. Im Rahmen einer Antidrogenkampagne erklärte er im April, dass 90% der Drogenprobleme Thailands gelöst seien. Während seiner Amtszeit wütete ein Tsunami am 26.12.2004, der tausende Tote forderte. Nach Wahlen im Februar 2005 konnte Thaksins Partei, Thai-Rak-Thai, eine Alleinregierung bilden. Im Jahr darauf musste er sich Korruptionsvorwürfen stellen und im Herbst 2006 putschte das Militär. Seitdem hält Thaksin sich im Ausland auf.

Der über hundert Jahre alte Streit zwischen Thailand und Kambodscha eskalierte 2011 und es kam zu einem Feuergefecht, welches Tote und Verletzte forderte. In der zweiten Hälfte des Jahres 2011 kam es zur größten Flutkatastrophe seit 50 Jahren. Durch diese Flutkatastrophe kamen fast 400 Menschen ums Leben und es entstand ein Sachschaden von rund 11,8 Mrd. Euro, der weltweite Auswirkungen hatten.


Eines der wesentlichen Probleme in Thailand ist das AIDS- und HIV-Problem. Auf dieses Problem spezialisierte sich unser Zeitzeuge.