Ein Projekt der Klasse 10a des Gymnasium Wendalinum, St. Wendel

St. Wendel

von Kim Weber und Jessica Mateiciuc


zum Interview


Geschichte

  1. 1898 zogen die Steyler Missionare nach St. Wendel und errichteten
    das Missionshaus

  2. 1945 besetzten die Franzosen die Stadt


Religion

  1. Christen

  2. Juden (seit dem 14. Jahrhundert)

  3. Moslems


Minderheiten

• Ausländer (Türken, Araber, Rumänen, etc.)


Soziale Probleme

Es gibt wenige soziale Probleme, jedoch kann man wie in den meisten Städten folgende 'Probleme' finden:

    • Arbeitslosigkeit

    • Armut

    • Drogen und Alkohol


Über Herrn Ziegler

Herr Ziegler war ein Jahr am Gymnasium Wendalinum als Religionslehrer tätig. Seine eigenen Lieblingsfächer als Schüler waren Mathematik und Physik, er war nicht sonderlich sprachbegabt. Jedoch war Herr Ziegler erstaunt, wie schnell er Italienisch, durch seine vielen Reisen nach Rom, gelernt hat.


Biografie von Pater Ziegler

  1. mit 12/ 13 Jahren beschlossen Missionar (Priester) zu werden

  2. mit 14 Jahren im Missionshaus aufgenommen

  3. in St. Augustin in Bonn: Seminare

  4. Philosophiestudium in Berlin

  5. ein Jahr in einer Schule in Oberpfalz, Bayern

  6. in St. Augustin bei der 45. Priesterweihe dabei

  7. drei Jahre in Rom, Pädagogik studiert

  8. von 1992- 2000 in Schwaben, Baden-Württemberg

  9. von 2000- 2009 in der Pfarrerei in Dresden

  10. seit 2009 in St. Wendel, als Priesteraushilfe in der Pfarrerei tätig, Gottesdienste in einzelnen Vereinen


Den Krieg hatte Herr Ziegler nicht miterlebt, dennoch konnte er uns darüber informieren. Der Krieg hatte große Auswirkungen auf das Missionshaus. Während des Krieges haben über 100 Missionare das Leben verloren und viele sind nach Russland oder China geflüchtet. Nach dem Krieg waren die Nachbarländer sehr kritisch gegenüber den Steyler-Missionaren, weil sie einem deutschen Orden angehörten.


Der Orden

Es gibt in über 60 Nationen Orden. Die meisten Missionare stammen aus Indonesien. Aus Deutschland und Holland gab es viele Missionare, jetzt sinkt die Anzahl der Missionare aus diesen Ländern. In jedem Land gibt es einen Orden. Für jeden Orden sind die katholische Schriftreligion und die Bildung wichtig. Die Orden wollen aber auch ärmeren Völker helfen und ihnen verschiedene Berufe anbieten.

In dem Orden gibt es die Priester, die Brüder und die Ordensschwestern. Die Priester, auch Patres genannt, haben meistens Theologie studiert. Die Brüder sind oft Handwerker oder haben eine Handwerksschule besucht. Die Ordensschwestern übernehmen die Aufgaben im Haushalt anderer Menschen. Viele Ausgebildete (Metzger, Schreiner), die nicht bis zum Priestertitel durchgehalten haben, sind bis zum Schluss Brüder geblieben. Generell sind nur etwa 10% Priester geworden. Es gibt über 600 Priester und Ordensberufe.

Einige Missionare kehren nach der langen Berufszeit zum Missionshaus zurück und leben im Altersheim. Aus ganz Deutschland kommen pflegebedürftige Senioren in dieses Altersheim.

Offiziell heißt der Orden SVG (societas verbi gratia), das heißt Gesellschaft des öffentlichen Ordens.

So wie viele andere Orden wurde auch dieser aus einer internationalen Bewegung heraus gegründet. Der Orden der Steyler-Missionare hat seinen Schwerpunkt in der Bildung festgelegt.


Das Missionshaus/ Die Schule

Früher hatte der Orden neun Schulen. Bis vor Kurzem gab es nur noch eine Schule, das Arnold Janssen Gymnasium, weil der Orden keine finanzielle Unterstützung mehr bieten kann. Im Moment unterrichten die Pater nicht mehr, da es genug vom Staat ausgebildete Lehrer gibt. Das Arnold Janssen Gymnasium war eines der ersten Gymnasien und wurde vom Krankenhaus gestiftet. Wegen der französischen Besatzung mussten die Schüler damals von Anfang an Französisch lernen. Danach konnte man auch Griechisch und Latein als erste Fremdsprache wählen. Ursprünglich war das Gymnasium eine strenge Jungenschule.

Heute gehört die Schule nicht mehr dem Orden.